Unter diesem Titel spannte Prof. Johann Hödl einen Bogen von der Entwicklung des öffentlichen Verkehrs vom Sesselträger über den Einspänner zum Fiaker und die Bedeutung des Zeiserlwagen für den Ausflugverkehr.
Die Anfänge der Entwicklung des Schienenverkehrs mit den technischen Schwierigkeiten eine (Holz-) Schiene in der Straße zu befestigen bis zu den Anfängen des öffentlichen Schienenverkehrs. Die Schilderung der Verkehrssituation, den Verkehrsunfällen mit Fiakern und wer im vorigen Jahrhundert Vorrang hätte.
Der Bau und der Betrieb der Pferde- und später Dampftramway wurde grundsätzlich von privaten Investoren vorgenommen. So gab es auch billige Plätze am Wagendach. Erheiternd auch die Schilderung der Eröffnungsfeierlichkeiten der ersten Pferdetramwaystrecke von der Votivkirche nach Hernals und die wachsenden Bedeutung der Tramwaytrassen auf die Stadtentwicklung bis hin zu den Wertgewinnen von Grundstücken entlang der öffentlichen Verkehrswege.
Spannend auch die Querverweise der jeweiligen politischen Strömung zum Schienenverkehr und zuständigen Entscheidungsträger. Erheiternd im Nachhinein auch die maßgebende Nicht- und Fehlentscheidungen der Politiker, wieso Wien nicht die erste U-Bahn der Welt bekam.
150 Jahre Tramway – eine Zeitreise durch die Verkehrsgeschichte aus stadtplanerischer, verkehrshistorischer und politischer Sicht.
Wer nicht dabei war, kann das Buch „150 Jahre Wiener Tramway“ (Prof. Johann Hödl, 408 Seiten, 29 Euro) in Wien 3, Verkehrsmuseum oder im Online-Shop der Wiener Linien (https://shop.wienerlinien.at/index.php/merch/34.merchandise) erwerben.
Bericht von Dipl.-Ing. Helmut Brezinschek
BSA-Technikerinnen und Techniker der Stadt Wien